Flussuferläufer sind kleine, etwa starengroße Watvögel. Männliche und weibliche Tiere sind nicht am Gefieder zu unterscheiden. Die Vögel sind Langstreckenzieher. Sie überwintern teils im Mittelmeerraum, teils in Südafrika. Als Lebensraum benötigen Flussuferläufer sandige, kiesige Uferbereiche mit stellenweise dichter Vegetation von Flüssen, Bächen und Seen. Ihre Nahrung bilden Insekten und Spinnen sowie kleine Krebstiere und Weichtiere, die sie aus dem Wasser fischen.
Flussuferläufer sind Bodenbrüter. Ihr Nest, eine flache Mulde, wird dürftig mit Pflanzenteilen ausgelegt. Es liegt gut versteckt in der Vegetation auf Inseln oder im Uferbereich.
Der Flussuferläufer war bis 1972 ständiger Brutvogel in Berlin. Seitdem gibt es keine Brutpaare mehr in der Hauptstadt, der Bestand ist erloschen.