Glocke und Hammer
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Glocke und Hammer

Spiel mit farbig gestaltetem Deckelmotiv: Glocke und Hammer
Verlag: J.W. Spear & Söhne, Nürnberg-Doos

Inhalt: 5 Spieltafeln (15 x 18 cm) mit verschiedenen Motiven (Glocke, Glocke und Hammer, Zimmermannshammer, Pferd, vor einem Gasthaus). 6 Würfel mit jeweils einseitiger Beschriftung (1-6) und
2 Würfel mit jeweils Glocke bzw. Hammer. 1 kleiner Holzhammer und 4 kleine Pappteller (8 cm) mit Pfeilchenmotiv.
Im Deckel Spielbeschreibung und Angebot von weiteren 6 Spielen.

Glocke und Hammer (oder Schimmel) ist ein Würfel- und Glücksspiel. Als Erfinder gilt der Wiener Kunsthändler Heinrich Friedrich Müller (1779–1848). Glocke und Hammer wurde als Spiel mit germanischen Wurzeln vorgestellt: Die Schimmel-Karte stelle Wotans Schimmel dar, der Hammer sei Thors Hammer, und die Glocke sei eine spätere Zutat aus christlicher Zeit. Tatsächlich hat Müller diese Geschichte zum Zwecke der besseren Vermarktung erfunden – mit großem Erfolg, denn Glocke und Hammer war ab ca. 1850 ein in ganz Europa weit verbreitetes Spiel (engl.: Bell and Hammer oder White Horse, niederl.: Klok en hamer, franz.: Jeu du cheval blanc, span.: El juego del caballo blanco).
Besonders unter der jüdischen Bevölkerung war es ein sehr beliebter Zeitvertreib während des Chanukka-Festes (so wie auch das Dreidel-Spiel). Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand das Spiel allerdings nahezu vollständig.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Karton H: 30,5 cm B: 21 cm T: 3,3 cm
Datierung
Inventarnummer
G 2107
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