Hinterschädel vom Riesenhirsch (Cervus megaceros)
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Hinterschädel vom Riesenhirsch (Cervus megaceros)

Der Riesenhirsch war mit einer Schulterhöhe von 1,75 m und einer Länge von über 3 m viel größer als der heutige Rothirsch. Sein ausladendes Geweih bestand aus 2 m langen Stangen, die zusammen 30 – 40 kg wogen. Der Riesenhirsch kam erstmals in der Holstein-Warmzeit in Mitteleuropa vor und blieb in allen Kalt- und Warmzeiten dort. In der Hochphase der Weichsel-Eiszeit war die Nahrungsgrundlage in Mitteleuropa so schlecht, dass er das Gebiet verließ. Erst in der Späteiszeit trat er wieder auf. Nach dem Abschmelzen der Gletscher konnte sich die Art noch einmal stark ausbreiten, ehe der Bestand in der letzten extremen Kaltphase der Eiszeit erlosch.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 21 cm B: 41 cm T: 32 cm
Ort, Datierung
Fundort: Kiesteich südwestlich von Biblis bei Worms; Zeit: Niederterrasse des Rheins? Weichseleiszeit
Inventarnummer
S 82-8 9
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