Der Rüdersdorfer Muschelkalk ist das älteste Gestein der Berliner Umgebung und stammt aus der Trias. Durch Salzaufstieg im Untergrund wurde dieses Hartgestein nach oben gehoben und gelangte so an die Oberfläche. Der Kalk wurde bereits vor 750 Jahren als Baustein genutzt und Rüdersdorf zu einem bedeutenden Kalkbruch entwickelt. Er wird in verschiedene stratigraphische Schichten eingeteilt. Der Wellenkalk ist die Ablagerungsstufe des untersten Unteren Muschelkalkes. In dieser Stufe traten subaquatische Rinnen auf, die sekundär mit Kalkschlamm ausgefüllt wurden. Muschelschalen, die am Grunde der Rinne lagen, haben sich in die Rinnenfüllung abgedrückt. Das vorliegende Stück zeigt Abdrücke von Myophora vulgaris und Pecten discites.