"Öffentliches Verfahren vor der Jury des Publikums in Sachen Eines hochedlen Magistrats und Einer wohlweisen Stadtverordneten-Versammlung gegen die von mir beabsichtigten Anstalten zur Unterstützung unserer nothleidenden Mitmenschen."
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"Öffentliches Verfahren vor der Jury des Publikums in Sachen Eines hochedlen Magistrats und Einer wohlweisen Stadtverordneten-Versammlung gegen die von mir beabsichtigten Anstalten zur Unterstützung unserer nothleidenden Mitmenschen."

Öffentlicher flammender Aufruf von Otto Graf von Schlippenbach an den Magistrat und die Stadtverordneten-Versammlung mit der Bitte um Unterstützung bei der von ihm beabsichtigen Einrichtung von öffentlichen "Suppen-Anstalten" zur Speisung der notleidenden Armen. Hinsichtlich seiner diesbezüglichen Aktivitäten urteilte ein Zeitgenosse folgendermaßen: "Außer ihrer Einwirkung durch Plakate, welche besonders für den ruhigen Bürger berechnet waren, suchte die Reaktion auch auf die Arbeiter zu wirken. Hierzu wurde der Graf Otto von Schlippenbach benutzt, welcher Suppen-Anstalten und Küchen für Arme begründen wollte und dies durch Anschlagzettel bekannt machte. Er hoffte, hierdurch Einwirkung auf die Arbeiter zu bekommen und suchte sogar Verbindung mit dem demokratischen Club herzustellen, sah sich aber in seinen Erwartungen getäuscht, denn er war zu sehr als Mitglied des Preußenvereins bekannt, als daß die Arbeiter Vertrauen zu ihm hätten fassen können.": Die Staats-Umwälzungen der Jahre 1847 und 1848, dargestellt von Adolph Carl (Adolph Streckfuß), Zweiter Band, Berlin 1849, S. 821.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 43,2 cm B: 33,5 cm
Datierung
Inventarnummer
IV 59/1121 S
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