Haarbild zum Totengedenken für Margaretha Lauerbach
Das menschliche Haar und seine tiefe emotionale Bedeutung wurden im 19. Jahrhundert vor allem in der Trauerbewältigung genutzt. Die Haare eines geliebten, verstorbenen Menschen wurden kunstvoll zu Blumengebinden oder sogar kleinen Szenerien verarbeitet und mit weiteren Accessoires in Rahmen eingefasst. Die Bilder stellten eine "leibhaftige" Präsenz des Verstorbenen dar und ermöglichten eine Erinnerungskultur im privaten Raum. Trotz des hohen Alters der Verstorbenen sind keine grauen Haare verarbeitet. Oftmals wurde das Haar schon zu früheren Lebzeiten abgeschnitten und für eine spätere Verarbeitung aufbewahrt.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Haarbild H: 36,7 cm B: 32,4 cm T: 6 cm
Datierung
Inventarnummer
II 69/224 H