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Zauneidechse, Lacerta agilis, männlich
Die Zauneidechse ist das Reptil des Jahres 2020. In Berlin ist die flinke kleine Echse derzeit noch weit verbreitet. Ihre Häufigkeit war immer eng mit der Stadtgeschichte verbunden.
In den 1920er und 30er Jahren verloren die Eidechsen durch die Umwandlung großer landwirtschaftlicher Flächen in Siedlungsgebiete viele Lebensräume. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten sich ihre Bestände dagegen vermutlich erholen. Durch die weitgehende Abholzung des Grunewaldes 1945/46, die teilweise Abholzung anderer Wälder und die nachfolgende Wiederaufforstung entstanden neue Habitate, die den Reptilien gute Lebensbedingungen boten. Ausgedehnte Ruinenflächen in der Stadt, Kahlschläge in den Köpenicker Forsten, die Stilllegung von Eisenbahntrassen im Westteil Berlins sowie neu gebaute Bahndämme trugen ebenfalls zu einem Anstieg der Population bei.
Die Bebauung der Ruinenflächen und die Errichtung von Wohnsiedlungen auf Acker- und Rieselfeldflächen sowie das Wiederaufwachsen der Wälder ließen die Habitatflächen jedoch wieder zurückgehen. Derzeit sind bei Baumaßnahmen Auflagen zum Schutz und Erhalt der Zauneidechse zu erfüllen. Umsiedlungen von Beständen in ein Ersatzhabitat dürfen in Berlin nur mit Sondergenehmigung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durchgeführt werden. Diese wird zunehmend häufig erteilt, um Bauvorhaben in der wachsenden Stadt zu ermöglichen.
In den 1920er und 30er Jahren verloren die Eidechsen durch die Umwandlung großer landwirtschaftlicher Flächen in Siedlungsgebiete viele Lebensräume. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnten sich ihre Bestände dagegen vermutlich erholen. Durch die weitgehende Abholzung des Grunewaldes 1945/46, die teilweise Abholzung anderer Wälder und die nachfolgende Wiederaufforstung entstanden neue Habitate, die den Reptilien gute Lebensbedingungen boten. Ausgedehnte Ruinenflächen in der Stadt, Kahlschläge in den Köpenicker Forsten, die Stilllegung von Eisenbahntrassen im Westteil Berlins sowie neu gebaute Bahndämme trugen ebenfalls zu einem Anstieg der Population bei.
Die Bebauung der Ruinenflächen und die Errichtung von Wohnsiedlungen auf Acker- und Rieselfeldflächen sowie das Wiederaufwachsen der Wälder ließen die Habitatflächen jedoch wieder zurückgehen. Derzeit sind bei Baumaßnahmen Auflagen zum Schutz und Erhalt der Zauneidechse zu erfüllen. Umsiedlungen von Beständen in ein Ersatzhabitat dürfen in Berlin nur mit Sondergenehmigung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz durchgeführt werden. Diese wird zunehmend häufig erteilt, um Bauvorhaben in der wachsenden Stadt zu ermöglichen.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 2,3 cm B: 13,2 cm T: 10,2 cm
Datierung
Inventarnummer
S 94-6