Bild des Elementes mit der Inventarnummer S 86-3
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Kragenbär, Ursus thibetanus, männlich

Der Kragenbär erhielt seinen Namen wegen der verlängerten Haare am Hals. Dieser Kragen ist bei den weiblichen Tieren besonders stark ausgeprägt. Oft wird diese Bärenart auch Mondbär genannt, wegen der sichelförmigen weißen Fellzeichnung auf der Brust. Kragenbären sind im südlichen und östlichen Asien beheimatet. Sie leben in Laub- und Mischwäldern sowie tropischen Regenwäldern. Auch ausgewachsen sind die gut 100 kg (Weibchen) bis 200 kg (Männchen) Gewicht erreichenden Bären sehr gute Kletterer. Kragenbären bauen sich in den Baumkronen Schlafnester. Außerdem finden sie auf den Bäumen einen großen Teil ihrer Nahrung, die überwiegend aus Nüssen, Beeren, Früchten, Sprossen, Eicheln, Honig und Insekten besteht. Wirbeltiere oder Aas verzehren sie nur selten. Kragenbären werden wegen ihrer Gallenblase und wegen ihres Felles gejagt. Ihre Gallenflüssigkeit ist in der traditionellen chinesischen Medizin auch heute noch gegen verschiedene Leiden in Verwendung. Viele gefangene Tiere vegetieren als unfreiwillige "Spender", denen täglich Gallenflüssigkeit abgezapft wird, in winzigen Käfigen.
Aus dem Berliner Zoologischen Garten wurde die Kragenbärin "Mäuschen" international bekannt, als sie im Jahr 2000 eine auf die Bärenanlage gelangte schwarze Katze "adoptierte". Jahrelang lebten Katze und Bärin einträchtig zusammen, teilten das Futter und schliefen eng aneinandergekuschelt. Die ungewöhnliche Tierfreundschaft endete erst mit dem Tode der fast 43jährigen Bärin im November 2010.
Sammlung
Abmessungen
Präparat incl. Sockel H: 111 cm B: 158 cm T: 72 cm
Datierung
Inventarnummer
S 86-3
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