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Wilhelm von Humboldt an Freiherr von Altenstein
Einladung Wilhelm von Humboldts (22.06.1767, Potsdam - 08.04.1835, Berlin-Tegel) an Freiherr von Altenstein, bei ihm das Gemälde eines jungen Künstlers anzusehen.
Ew. Exellenz würde ich seit meiner Zurückkunft in
die Stadt schon längst einen persönlichen Besuch gemacht haben,
wenn ich nicht durch auch fortdauernde Unpäßlichkeit daran
gehindert würde. Ich nehme mir aber die Freiheit, Ew. Exellenz
darauf aufmerksam zu machen, daß wir eine Landschaft des aus
Magdeburg gebürtigen, sich jetzt in Strassburg aufhaltenden Wey-
land Helmsdorff bei uns haben, von der meine Frau, die
durch ein Lungenübel abgehalten wird, Ihnen selbst zu schreiben,
und ich für den jungen Mann sehr wünschten, daß Sie sie sehen
möchten. Zu welcher Stunde dies Ew. Exellenz einmal gelegen seyn
möchte, finden Sie uns unausgesetzt zu Haus, nur können wir
leider das Bild nur bis Ende des Monats bei uns behalten, da
es meinem Schwiegersohn Hedemann gehört, der es mit Unge-
duld in Schlesien erwartet. Wir dürfen uns schmeicheln, daß
es auch Ew. Exellenz angenehm seyn würde, die sehr gelungene
Arbeit eines hoffnungsvollen saechsischen Künstlers zu sehen.
Genehmigen Ew. Exellenz die Versicherung meiner größten
und führnehmstlichsten Hochachtung
13. Dec. 1824 Humboldt
An
den Königlichen Wirklichen Geheimen
Staatsminister, Herrn Freiherr
von Altenstein
Karl Sigmund Franz Freiherr vom Stein zum Altenstein (01.10.1770 - 14.05.1840) war ein preußischer Politiker, u.a. bekleidete er 1817 - 1838 das Amt des preußischen Kultusministers.
August Georg Friedrich Magnus von Hedemann (29.10.1785 - 17.12.1859) war ein preußischer Militär, der seine Laufbahn als General der Kavallerie beendete. Ab dem 24.04.1815 war er mit Adelheid von Humboldt (17.05.1800 - 14.12.1856) verheiratet.
Ew. Exellenz würde ich seit meiner Zurückkunft in
die Stadt schon längst einen persönlichen Besuch gemacht haben,
wenn ich nicht durch auch fortdauernde Unpäßlichkeit daran
gehindert würde. Ich nehme mir aber die Freiheit, Ew. Exellenz
darauf aufmerksam zu machen, daß wir eine Landschaft des aus
Magdeburg gebürtigen, sich jetzt in Strassburg aufhaltenden Wey-
land Helmsdorff bei uns haben, von der meine Frau, die
durch ein Lungenübel abgehalten wird, Ihnen selbst zu schreiben,
und ich für den jungen Mann sehr wünschten, daß Sie sie sehen
möchten. Zu welcher Stunde dies Ew. Exellenz einmal gelegen seyn
möchte, finden Sie uns unausgesetzt zu Haus, nur können wir
leider das Bild nur bis Ende des Monats bei uns behalten, da
es meinem Schwiegersohn Hedemann gehört, der es mit Unge-
duld in Schlesien erwartet. Wir dürfen uns schmeicheln, daß
es auch Ew. Exellenz angenehm seyn würde, die sehr gelungene
Arbeit eines hoffnungsvollen saechsischen Künstlers zu sehen.
Genehmigen Ew. Exellenz die Versicherung meiner größten
und führnehmstlichsten Hochachtung
13. Dec. 1824 Humboldt
An
den Königlichen Wirklichen Geheimen
Staatsminister, Herrn Freiherr
von Altenstein
Karl Sigmund Franz Freiherr vom Stein zum Altenstein (01.10.1770 - 14.05.1840) war ein preußischer Politiker, u.a. bekleidete er 1817 - 1838 das Amt des preußischen Kultusministers.
August Georg Friedrich Magnus von Hedemann (29.10.1785 - 17.12.1859) war ein preußischer Militär, der seine Laufbahn als General der Kavallerie beendete. Ab dem 24.04.1815 war er mit Adelheid von Humboldt (17.05.1800 - 14.12.1856) verheiratet.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Blatt, gefaltet H: 25,5 cm B: 21,5 cm
Datierung
Inventarnummer
HU 99/182 QA