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Modell der Kapelle der Versöhnung

Die Kapelle der Versöhnung ist eine Kirche in der Bernauer Straße im Berliner Bezirk Mitte, die 2000 auf dem Fundament der Versöhnungskirche in Lehmbauweise gebaut wurde. Sie ist Teil der Gedenkstätte Berliner Mauer.
Durch den Bau der Berliner Mauer wurde auch die Versöhnungsgemeinde geteilt. Ab 1961 war die 1894 gebaute Versöhnungskirche für die im Westteil der Stadt gelegene Gemeinde nicht mehr zugänglich, weil sie auf dem „Todesstreifen“ zwischen innerer und äußerer Mauer stand. 1985 wurde sie von der DDR gesprengt. Nach der Wiedervereinigung Deutschlands erhielt die Gemeinde das Grundstück mit der Auflage einer sakralen Nutzung 1995 zurück.
Die Architekten Peter Sassenroth und Rudolf Reitermann entwarfen ab Juni 1996 im Auftrag der Evangelischen Versöhnungsgemeinde einen ungewöhnlichen Kirchenbau. Auf den Fundamenten des Chorraums wurde ab Juni 1999 ein ovaler Kirchenraum von Lehmbaukünstler Martin Rauch in Stampflehmbauweise errichtet, der von außen mit Holzstäben aus Douglasien ummantelt ist. Es ist seit mehr als 100 Jahren der erste öffentlich gebaute Lehmbau in Deutschland.
Ein Wandelgang mit Sitzgelegenheiten verbindet den Kircheninnenraum mit seiner Umgebung. Der Grundriss der alten Versöhnungskirche ist um die Kapelle markiert und dient als Kirchplatz.
Sammlung
Abmessungen
Gesamtmaß H: 45 cm B: 79 cm T: 70 cm
Datierung
Inventarnummer
SM 2015-2374
Karte