François-René de Chateaubriand an Louis-Antoine de Bourbon
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift von François-René de Chateaubriand (04.09.1768, Saint-Malo – 04.07.1848, Paris), französischer Schriftsteller und Politiker, an Louis-Antoine de Bourbon (06.08.1775, Versailles – 03.06.1844, Görz), Herzog von Angoulême, Paris 04.02.1823. Chateaubriand kämpfte als Soldat gegen das revolutionäre Frankreich, mit dem Ziel, der Monarchie wieder zur Macht zu verhelfen. Nach einer Verwundung lebte er ab 1793 in bescheidenen Verhältnissen als Französischlehrer und Übersetzer in London. Hier verfasste er auch seine ersten schriftstellerischen Werke. 1800 folgte Chateaubriand einem Aufruf Napoleons an die emigrierten Adeligen und kehrte nach Frankreich zurück, wo er eine Beamtenstelle bekleidete. Von dieser trat er empört zurück, nachdem Napoleon einen bourbonischen Prinzen entführen und erschießen ließ. Nach dem Sturz Napoleons trat Chateaubriand in die Dienste Ludwigs XVIII. und wurde mit mehreren politischen und diplomatischen Aufgaben betraut. 1823/24 war er kurzzeitig Außenminister. Nach der Julirevolution wandte er sich wieder verstärkt dem Schreiben zu. Chateaubriand gilt als einer der bedeutendsten französischen Schriftsteller.
Alexander von Humboldt setzte sich nach dem Sturz Napoleons bei Fürst von Hardenberg dafür ein, dass Chateaubriand eine bessere Unterkunft im besetzten Paris erhielt.
Alexander von Humboldt setzte sich nach dem Sturz Napoleons bei Fürst von Hardenberg dafür ein, dass Chateaubriand eine bessere Unterkunft im besetzten Paris erhielt.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Blatt, gefaltet H: 23,9 cm B: 18,5 cm
Datierung
Inventarnummer
HU 99/381 QA