Bild des Elementes mit der Inventarnummer II 71/506 M
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Feuerlade mit zwei Fächern aus gebranntem Ton mit Gravierungen und Wellenverzierungen

Tönerne Feuerladen sind seit dem Mittelalter nachweisbar. Sie dienten dazu, sämtliche für die Feuererzeugung benötigten Utensilien aufzubewahren. Wichtige Bestandteile eines Schlagfeuerzeugs sind ein Feuerstahl, Schlagsteine (in der Regel Feuerstein) und Zunder (z. B. Stoff oder Feuerschwamm des Pilzes). Die Kufe des Feuerstahls wird an den Feuerstein geschlagen. Durch die Reibung entstehen Funken, die mithilfe des Zunders aufgefangen werden. Der glühende Zunder wird anschließend in ein Zundernest gelegt und durch Luftzufuhr entfacht die Flamme.
Vor dem Brennvorgang wurden in den noch weichen Ton dieser Feuerlade Wellenlinien sowie Schrift und Jahreszahlen geritzt. An der einen Längsseite ist zu lesen "Michelsdorf Lehne(?)". Auf der anderen Seite "12 ... Au (?) Jahr 1799". Wellenlinien befinden sich an allen vier Seiten und und auf dem oberen Rand. Die Feuerlade stammt aus Michelsdorf bei Brandenburg/Havel und kam ohne Inhalt 1901 ans Märkische Museum. Datierung nach Gravur.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 5,2 cm B: 22,8 cm T: 9,5 cm
Datierung
Inventarnummer
II 71/506 M
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