In dem an die "lieben Landsleute" gerichtete Aufruf wird zunächst daran erinnert, daß es zu keiner Übereinstimmung zwischen der Nationalversammlung und dem König kam und daß Preußen schließlich eine vom König oktroyierte Verfassung erhielt. Als Ursachen hierfür werden einerseits die Täuschung der Urwähler genannt, die aufgrund von Wahlversprechen illoyalen Wahlmännern ihre Stimme gaben; andererseits, daß "der gute König von den Ministern, den Geistlichen und den Gutsbesitzern daran gehindert" wurde, zu einer Verständigung mit den Abgeordneten zu gelangen. Deshalb wird in dem Text die Notwendig betont, bei die Wahl der Wahlmänner (22.01.1849), die die Abgeordneten zu den Versammlungen (beide Kammern) auszuwählen haben (05.02.1849), nur besonnenen und vertrauenswürdigen Wahlmänner die Stimme zu geben: "Wählt keinen Unbekannten! - Wählt keinen Anrüchigen! - Wählt keinen Dummkopf oder Querkopf! - Wählt keinen Leichtfertigen! - Wählt keinen Herumtreiber, keinen Lärmmacher, keinen Prozessirer! - Wählt keinen Feind des Königs!" Denn nur dann wird "Gesetz und Ordnung, Freiheit und Pflichterfüllung herrschen" und "dann kommt mit dem blühenden Handel und Wandel auch wieder Arbeit und Verdienst, Geld und Gut."