Vereinskrug der Taubstummengesellschaft Berlin 1861
Nach der Märzrevolution 1848 wurden die Gesetze zu Vereinsgründungen gelockert, kurz darauf gründeten die Berliner Taubstummen um J. L. K. Beck in der Taubenstraße den ersten "Taubstummenverein Berlin 1848". Bei der Gründung am 30. April 1848 wurde der gehörlose Geheim-Sekretär Eduard Fürstenberg zum Vorsitzenden gewählt. Der sogenannte „Localverein“ bestand nur aus männlichen Mitgliedern, erst um 1869 hatten die Frauen ihren eigenen Verein. 1910 schlossen sich die beiden Vereine zum „Allgemeinen Taubstummen-Unterstützungs-Verein in Groß-Berlin“ zusammen. Während des 25-jährigen Vorsitzes von Wilhelm Gottweiß ist der Verein zum größten Gehörlosenverein Deutschlands gewachsen. Nach der Gleichschaltung durch die NSDAP 1933 wurde der aufgelöste Verein im Jahr 1961 wiedergegründet.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Vereinskrug H: 38,7 cm B: 19,5 cm
Datierung
Inventarnummer
SM 2018-00738