Bild des Elementes mit der Inventarnummer GHZ 89/78-2
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Modezeichnung: "Das Fest der Puppen"

Eine zerbrechlich aussehende Figurine steht in tänzerischer Haltung auf einem Podest. Auf den Zehenspitzen ihres rechten Fuß stehend, streckt sie das andere Bein seitlich in die Luft. der Oberkörper ist nach hinten gebogen, die Arme grazil in die entgegengesetzte Richtung gestreckt. Die Figur ist in ein durchsichtiges wallendes Kostüm mit Pumphose gehüllt, das den Blick auf Arme, Beine und Oberkörper freigibt. Geschlungene, fein gestrichelte Linien - die Künstlerin setzte die Feder immer wieder ab - verstärken den Eindruck filigraner Zartheit. Die Zeichnung veranschaulicht den charakteristischen Strich Friedlaenders, der ihren Arbeiten einen fragilen Ausdruck verleiht. Obwohl die Künstelrin eine Puppe vidualisiert hat die Zeichnung nichts Statisches oder Unlebendiges. Diese Zeichnung macht ebenfalls deutlich, wehalb Friedlaender "Watteau der Mode" genannt wurde: Wie auch der Watteau bannte Friedlaender mit wenigen zarten Strichen eine tänzerisch-theatralische Haltung aufs Papier. Auch die Verdopplung des Strichs, mit der schon Watteau das Transitorische des Moments unterstrich, findet sich in der Friedlaender-Zeichnung in den transparenten Stoffhüllen. Die komposition evrmittelt Bewegung, besonders die nervöse Linienführung macht den wesentlichen Reiz der Zeichnung aus.
Sammlung
Abmessungen
Blatt H: 26 cm B: 31,7 cm
Datierung
Inventarnummer
GHZ 89/78-2
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