"Die Gelderpressungen des Eigenthümers der Vossischen Zeitung, Herrn Lessing."
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"Die Gelderpressungen des Eigenthümers der Vossischen Zeitung, Herrn Lessing."

Vorwurf der unlauteren Geschäftspraktiken des Mieteigentümers und Herausgebers der Vossischen Zeitung Carl Robert Lessing , der durch die "Insertionsgebühren einer Vertheidigung" einen jährlicher Gewinn 20.000 Thaler erziele. Demgegenüber bestehe jedoch mit Paragraph 4, Nr. 6 des Pressegesetzes vom 17. März 1848 die Pflicht, Entgegnungen von betroffenen Privatpersonen, die zu unrecht öffentlich angeprangert werden, kostenfrei zu drucken. Der Schriftsteller und Publizist Friedrich Wilhelm Franz Held gab ab April 1848 in Berlin die „Locomotive. Zeitung für politische Bildung des Volkes“ heraus. Darüber hinaus profilierte er sich in zahlreichen demagogisch gehaltenen Maueranschlägen und als Redner in Massenversammlungen, um politischen Einfluss ausüben zu können. Held galt seinen Zeitgenossen als ein nicht unumstrittener Protagonist der demokratischen Bewegung, dessen Meinung zuweilen schwankte. Obwohl andere Oppositionsblätter mit Beginn der Gegenrevolution im Dezember 1848 mit einem Verbot belegt wurden, konnte Held die "Lokomotive" zunächst weiter herausgeben, bis das Blatt im Januar 1849 ebenfalls verboten wurde.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 51,5 cm B: 40,5 cm
Datierung
Inventarnummer
SM 2018-01215
Karte