Bonebed im Keupersandstein
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Weitere Medien

Hauptbild des Objekts
Hauptbild des Objekts

Bonebed im Keupersandstein

Bonebeds (englisch „Knochenlager“) sind erdgeschichtlich seltene Ablagerungen, die eine außergewöhnliche Anreicherung von Knochen, Schuppen und Zähnen von Wirbeltieren aufweisen (Konzentrationslagerstätte). Das Crailheimer bonebed ist an der Grenze Muschelkalk/Keuper entstanden. Es hat die größte Ausdehnung aller Bonebeds (50.000 km2) und bei Crailsheim die größte Mächtigkeit (5-30 cm) und den größten Fossilreichtum. Es besteht aus einer kalkigen Grundmasse und Wirbeltierresten aus Hydroxylapatit. Das bonebed ist eine Sturmschicht (Tempestid). Vom Sturm aufgewühlte Sedimentteile setzten sich gradiert wieder ab. Bonebeds sind dadurch Anzeiger für ein küstennahes, energiereiches Flachwassergebiet. Circa 30 Tierarten wurden hier nachgewiesen. Viele Brackwasser- und Süßwasserarten zeigen die abnehmende Wassertiefe und die zunehmende Landnähe an der Grenze zum Keuper an.
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 1,9 cm B: 20,8 cm T: 8,4 cm
Ort, Datierung
Fundort: Crailsheim
Inventarnummer
SM 2019-00087
Karte
Zugeordnete Objekte