Zweiseitiger Holzmodel mit zwei Reiterdarstellungen und einer Ornamentik
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Hauptbild des Objekts
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Zweiseitiger Holzmodel mit zwei Reiterdarstellungen und einer Ornamentik

Die eine Seite des Models zeigt einen Soldaten, der auf einem schreitendem Pferd reitet. Er trägt eine großen Hut, der zentral ein Kreuz zeigt. Das Pferd besitzt eine reich ornamentierte Satteldecke. Der Boden, auf dem das Pferd schreitet besteht aus zwei ornamentierten Leisten. Die andere Seite des Models zeigt ebenfalls die Darstellung eines Reiters. Auch er ist reich bekleidet und zeigt eine auffällige Kopfbedeckung. Das Pferd ist galoppierend dargestellt und trägt ebenfalls eine reich ornamentierte Satteldecke. Der Boden besteht aus Ornamentik. Oberhalb dieser Darstellung befindet sich eine weitere Schitzerei. Sie besteht aus Ornamentik und könnte einen stilisierten Fisch wiedergeben.
Holzmodel können unterschiedliche Funktionen haben. Bei unserem Objekt handelt es sich um ein Model, mit dem Gebäck (z. B. Lebkuchen/Pfefferkuchen/Honigkuchen, Springerle- im süddeutschen Raum Bezeichnung für Festtagsgebäck aus Anis-Eierschaumteig- oder Spekulatius) mit Motiven hergestellt wurde. Diese sogenannten Back- bzw. Gebäckmodel kommen etwa ab dem 15. Jahrhundert vor und waren v. a. in Süddeutschland weit verbreitet. Ihre Blütezeit hatten Backmodel im Spätbarock. Sie waren nicht für die Herstellung alltäglicher Lebensmittel gedacht, sondern wurden zu bestimmten Festen im Jahres- und im Lebenslauf benutzt.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt (stehend) H: 20,7 cm B: 10,3 cm T: 1,8 cm G: 250 g
Datierung
Inventarnummer
VI 17811 c