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Das Berliner Aquarium
Das erste Schauaquarium in Berlin wurde 1869 von dem Zoologen Alfred Edmund Brehm, Herausgeber von "Illustrirtes Thierleben", an der Straße Unter den Linden gegründet. Der grottenartig gestaltete Besucherweg führte an naturnah eingerichteten Aquarien, Terrarien, Volieren und Gehegen vorbei. Es waren nicht nur Fische und andere Meeresbewohner zu sehen, sondern auch Säugetiere, Vögel, Amphibien und Reptilien. 1876 präsentierte das Haus den ersten lebendigen Gorilla in Deutschland. Als nachteilig erwiesen sich jedoch die eng begrenzten und nicht erweiterbaren Raumverhältnisse des Gebäudes. 1910 wurde das anfänglich überaus erfolgreiche Berliner Aquarium aus wirtschaftlichen Gründen geschlossen. Der konkurrierende Zoologische Garten hatte zwischenzeitlich deutlich an Attraktivität gewonnen und bot mit seinem Freigelände und den neuen Tierhäusern ein angenehmeres Besuchserlebnis. In Nachfolge der geschlossenen Institution entstand von 1911-1913 auf dem Gelände des Zoologischen Gartens Berlin das heute noch bestehende Aquarium.