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Seddin, Kr. Westprignitz, Mark. Funde im Museum (?)

Die Urnenbestattungen und die reichen Grabbeigaben aus dem Königsgrab in Seddin wurden von 1908 bis 1944/45 im Saal der Jüngeren Bronzezeit im Märkischen Museum ausgestellt. Die Fotografie zeigt einen Blick in die Vitrine. Im Zentrum steht, als einziges Objekt erhöht auf einem Sockel, die mit Deckel versehene reich verziert Bronzeamphore, in der sich die verbrannten Überreste der männlichen Hauptbestattung befanden. Am rechten Bildrand befinden sich die Urnen der vermutlich weiblichen Nebenbestattungen. Im Vordergrund und im linken Bildfeld werden die imposanten Grabbeigaben präsentiert.

Der Grabhügel bei Seddin im Landkreis Prignitz in Brandenburg ist ein herausragendes Bodendenkmal der Jungbronzezeit und gehört zu den bedeutendsten jungbronzezeitlichen Grabanlagen im nördlichen Mitteleuropa. Grund dafür sind seine enorme Größe (Durchmesser: 64 m, erhaltenen Höhe: 9 m) und seine steinerne, dezentrale, mit bemaltem Lehmverputz geschmückte Grabkammer im Inneren, die mit der reichen und kostbaren Grabausstattung versehen war. Der Grabhügel ist namensgebend für die jungbronzezeitliche Seddiner Gruppe und datiert in das späte 9. Jh. v. Chr. Wenige Tage nach der zufälligen Entdeckung der Grabkammer wurde sie am 20.09.1899 unter Ernst Friedel untersucht, nach damaligen Standards dokumentiert und geleert. Friedel kaufte die Funde danach für das Märkische Museum.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 13 cm B: 18 cm
Ort, Datierung
vermutl. Berlin, o.J. (1899 - 1939)
Inventarnummer
SM 2018-00861,Y-497
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