Bild des Elementes mit der Inventarnummer SM 2018-00861,Y-500
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Seddin, Kr. Westprignitz, Mark

Dieses Foto zeigt die Grabausstattung des 1899 entdeckten Königsgrabes von Seddin. In der oberen Reihe sind die Urnen, die tönernen Beigefäße sowie die gegossene Bronzetasse mit eingehängtem Armring abgebildet. Das große Keramikgefäß mit Deckel, in dem sich die bronzene Amphore der Hauptbestattung bei der Entdeckung des Grabes befand, ist nicht abgebildet. Unterhalb werden die vielzähligen und kostbaren Grabbeigaben gezeigt. Dazu gehören u. a. ein Ringknaufschwert, ein Tüllenbeil und-meißel, eine reich verzierte lanzettförmige Spitze, ein Rasiermesser, eine Bronzemesser, zwei getriebene Bronzeschalen, ein Kamm, eine Glasperlenkette und eine Bronzepinzette.

Der Grabhügel bei Seddin im Landkreis Prignitz in Brandenburg ist ein herausragendes Bodendenkmal der Jungbronzezeit und gehört zu den bedeutendsten jungbronzezeitlichen Grabanlagen im nördlichen Mitteleuropa. Grund dafür sind seine enorme Größe (Durchmesser: 64 m, erhaltenen Höhe: 9 m) und seine steinerne, dezentrale, mit bemaltem Lehmverputz geschmückte Grabkammer im Inneren, die mit der reichen und kostbaren Grabausstattung versehen war. Der Grabhügel ist namensgebend für die jungbronzezeitliche Seddiner Gruppe und datiert in das späte 9. Jh. v. Chr. Wenige Tage nach der zufälligen Entdeckung der Grabkammer wurde sie am 20.09.1899 unter Ernst Friedel untersucht, nach damaligen Standards dokumentiert und geleert. Friedel kaufte die Funde danach für das Märkische Museum, wo sie anschließend ausgestellt wurden.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 13 cm B: 18 cm
Ort, Datierung
Seddin, o.J. (1899 - 1939)
Inventarnummer
SM 2018-00861,Y-500
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