Seddin, Kr. Westprignitz, Mark
Dieses Foto zeigt die Grabausstattung des 1899 entdeckten Königsgrabes von Seddin. In der oberen Reihe werden die Urnen der drei Brandbestattungen nebeneinander präsentiert. Die reich verzierte Bronzeamphore mit Deckel, in dem sich der Leichenbrand der männlichen Hauptbestattung befand, ist in der Mitte dargestellt. Das große Keramikgefäß mit Deckel, in dem sich die bronzene Amphore bei der Entdeckung des Grabes befand, ist nicht abgebildet. Lediglich die Deckelnieten liegen neben der Bronzeamphore. Ebenfalls links und rechts der bronzenen Urne steht jeweils ein Tongefäß. In ihnen befand sich der Leichenbrand einer Frau und einer weiteren (vermutlich weiblichen) Person. Unterhalb werden die vielzähligen und kostbaren Grabbeigaben gezeigt. Dazu gehören u. a. ein Ringknaufschwert, ein Tüllenbeil und-meißel, eine reich verzierte lanzettförmige Spitze, ein Rasiermesser, eine Bronzemesser, zwei getriebene Bronzeschalen, eine gegossene Bronzetasse mit eingehängtem Armring, ein Kamm, eine Glasperlenkette und eine Bronzepinzette.
Der Grabhügel bei Seddin im Landkreis Prignitz in Brandenburg ist ein herausragendes Bodendenkmal der Jungbronzezeit und gehört zu den bedeutendsten jungbronzezeitlichen Grabanlagen im nördlichen Mitteleuropa. Grund dafür sind seine enorme Größe (Durchmesser: 64 m, erhaltenen Höhe: 9 m) und seine steinerne, dezentrale, mit bemaltem Lehmverputz geschmückte Grabkammer im Inneren, die mit der reichen und kostbaren Grabausstattung versehen war. Der Grabhügel ist namensgebend für die jungbronzezeitliche Seddiner Gruppe und datiert in das späte 9. Jh. v. Chr. Wenige Tage nach der zufälligen Entdeckung der Grabkammer wurde sie am 20.09.1899 unter Ernst Friedel untersucht, nach damaligen Standards dokumentiert und geleert. Friedel kaufte die Funde danach für das Märkische Museum, wo sie anschließend ausgestellt wurden.
Der Grabhügel bei Seddin im Landkreis Prignitz in Brandenburg ist ein herausragendes Bodendenkmal der Jungbronzezeit und gehört zu den bedeutendsten jungbronzezeitlichen Grabanlagen im nördlichen Mitteleuropa. Grund dafür sind seine enorme Größe (Durchmesser: 64 m, erhaltenen Höhe: 9 m) und seine steinerne, dezentrale, mit bemaltem Lehmverputz geschmückte Grabkammer im Inneren, die mit der reichen und kostbaren Grabausstattung versehen war. Der Grabhügel ist namensgebend für die jungbronzezeitliche Seddiner Gruppe und datiert in das späte 9. Jh. v. Chr. Wenige Tage nach der zufälligen Entdeckung der Grabkammer wurde sie am 20.09.1899 unter Ernst Friedel untersucht, nach damaligen Standards dokumentiert und geleert. Friedel kaufte die Funde danach für das Märkische Museum, wo sie anschließend ausgestellt wurden.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 18 cm B: 13 cm
Ort, Datierung
Seddin, o.J. (1899 - 1939)
Inventarnummer
SM 2018-00861,Y-504