Seddin, Kr. Westprignitz, Mark
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Seddin, Kr. Westprignitz, Mark

Diese Fotografie zeigt die Rückseite des schildförmigen Deckels aus Bronzeblech (Inventarnummer: II 22410), der sich auf der Bronzeblechamphore aus dem Seddiner Königsgrab befindet. In der Bronzeblechamphore befand sich der Leichenbrand eines ca. 30-40 Jahre alten Mannes, bei dem es sich um die Hauptbestattung des Königsgrabes handelt.

Der Grabhügel bei Seddin im Landkreis Prignitz in Brandenburg ist ein herausragendes Bodendenkmal der Jungbronzezeit und gehört zu den bedeutendsten jungbronzezeitlichen Grabanlagen im nördlichen Mitteleuropa. Grund dafür sind seine enorme Größe (Durchmesser: 64 m, erhaltenen Höhe: 9 m) und seine steinerne, dezentrale, mit bemaltem Lehmverputz geschmückte Grabkammer im Inneren, die mit der reichen und kostbaren Grabausstattung versehen war. Der Grabhügel ist namensgebend für die jungbronzezeitliche Seddiner Gruppe und datiert in das späte 9. Jh. v. Chr. Wenige Tage nach der zufälligen Entdeckung der Grabkammer wurde sie am 20.09.1899 unter Ernst Friedel untersucht, nach damaligen Standards dokumentiert und geleert. Friedel kaufte die Funde danach für das Märkische Museum, wo sie anschließend ausgestellt wurden.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 13 cm B: 18 cm
Ort, Datierung
Seddin, o.J. (1899 - 1939)
Inventarnummer
SM 2018-00861,Y-513
Karte