Seddin, Kr. Westprignitz, Mark. Repro Zeichnung
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Seddin, Kr. Westprignitz, Mark. Repro Zeichnung

Auf dieser Fotografie sind der Grundriss (oben) und zwei Querschnitte (Mitte und unten) der Grabkammer des Königsgrabes von Seddin abgebildet. Die Aufnahmen stammen von dem Architekten Dr. Jung. Er fertigte sie bei der erneuten Untersuchung des Grabes 1909 an, bei der Albert Kiekebusch, Prof. Dr. Friedrich Solger und Prof. Dr. Alfred Götze beteiligt waren. Veröffentlicht wurden die Aufnahmen 1912 in „Die vor- und frühgeschichtlichen Denkmäler des Kreises Westprignitz“ von Dr. Alfred Götze.

Der Grabhügel bei Seddin im Landkreis Prignitz in Brandenburg ist ein herausragendes Bodendenkmal der Jungbronzezeit und gehört zu den bedeutendsten jungbronzezeitlichen Grabanlagen im nördlichen Mitteleuropa. Grund dafür sind seine enorme Größe (Durchmesser: 64 m, erhaltenen Höhe: 9 m) und seine steinerne, dezentrale, mit bemaltem Lehmverputz geschmückte Grabkammer im Inneren, die mit der reichen und kostbaren Grabausstattung versehen war. Der Grabhügel ist namensgebend für die jungbronzezeitliche Seddiner Gruppe und datiert in das späte 9. Jh. v. Chr. Wenige Tage nach der zufälligen Entdeckung der Grabkammer wurde sie am 20.09.1899 unter Ernst Friedel untersucht, nach damaligen Standards dokumentiert und geleert. Friedel kaufte die Funde danach für das Märkische Museum, wo sie anschließend ausgestellt wurden.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Gesamt H: 15 cm B: 10 cm
Ort, Datierung
Seddin, o.J. (1899 - 1939)
Inventarnummer
SM 2018-00861,X-Seddin
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