Bild des Elementes mit der Inventarnummer SM 2021-01466
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

20 Farb-Fotografien "Was bleibt" mit Rahmen Linde, weiß.

Die studierte Politologin Dagmar Gester fokussiert in ihren freien fotografischen Projekten auf die Themen, die eine Welt im Umbruch mit sich bringt (z.B. „Anyhow“ 2012-14, „Abandoned Promises“ bis 2016, Politische Akte seit 2019).
Im Mittelpunkt ihrer Arbeit steht der Mensch mit seiner Sehnsucht nach Zugehörigkeit und den konträr dazu verlaufenden biografischen Bruchstellen.
Die Serie „Was bleibt“ aus dem Jahr 2016 ist Ergebnis Ihrer Auseinandersetzung mit Erfahrungen von Flucht und Migration. Sie thematisiert den Verlust von Heimat und Identität von Geflüchteten aus verschiedenen Regionen der Welt.
Die fotografische Darstellung konzentriert sich auf das „was bleibt“, auf Gegenstände, die Flüchtende auf ihrem mitunter langen und an Stationen reichen Weg in ihre neue Heimat mitgebracht haben. Sachlich-minimalistisch sind diese Gegenstände auf weißem Untergrund abgelichtet und optisch ihrem Kontext entzogen.
Gester fügt diesen „Sachaufnahmen“ Namen und Alter der Besitzer:innen bei Ankunft in Deutschland sowie das Jahr der Ankunft und die Länder bei, durch die die Gegenstände ihre Besitzer:innen begleitet haben. Die Erfahrung des Verlustes von Heimat und die Bedeutung der Gegenstände für die Geflüchteten lassen sich durch die Wechselwirkung von Bild und Text erahnen.
Dagmar Gester schafft dadurch eindringliche Porträts der Geflüchteten, ohne diese abzubilden. Sie eröffnet damit für die Betrachtenden Denkräume, die Basis für den Dialog in der Gesellschaft sind.
Erworben aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin von der Kulturverwaltung des Berliner Senats, 2021
© Dagmar Gester
Sammlung
Abmessungen
Bild/Blatt H: 44 cm B: 30 cm
Ort, Datierung
Berlin, 2016
Inventarnummer
SM 2021-01466
Karte
Rechte und Reproduktion
Creditline
folgender Vermerk ist bei jeder Veröffentlichung anzubringen: „Erworben aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin von der Kulturverwaltung des Berliner Senats, 2021“ Copyright Dagmar Gester