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Serie "Berliner Wandbilder". 24 Fotografien von Wandbildern aus der Zeit um 1900 an Berliner Hinterhof-Brandwänden

Der Maler, Architekt, Stadtplaner, Bauforscher und Fotograf Werner Brunner (*1941) kam 1971 für sein Stadtplanungs-Studium nach West-Berlin und ist unter anderem bekannt als Maler großer Wandbilder an Brandwänden Berlins. Der Entscheidung für diese künstlerische Praxis ging die Entdeckung einer historischen Form von Wandbildern voraus, wie sie im 19. Jahrhundert von Bauherren in Auftrag gegeben wurde, um Bewohnern von neu erbauten Gebäuden zumindest in den Höfen die Illusion von Weite und Exotik angesichts der wachsenden Verdichtung der Mietskasernenstadt zu geben. Arkadenbögen, ferne Landschaften, Burgen, Meere waren die Motive. Brunner hat versucht, die wenigen damals noch vorhandenen Malereien aufzuspüren und fotografierte sie. Dies war ein Wettlauf mit der Zeit, denn schon damals waren sie stark verwittert und sind durch Verfall, Modernisierung (Wärmedämmung) oder Abriss nahezu nicht mehr vorhanden bzw. ohnehin nicht öffentlich zugänglich. Brunner forschte zum Thema und konnte die von ihm fotografierten Berliner Malereien wissenschaftlich fundiert publizieren und in den internationalen Kontext stellen.
Diese Fotoserie wurde 2022 für die Ausstellung "Berliner Wandbilder" im Atelier André Kirchner zusammengestellt und aus Mitteln des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums erworben.
(Abb. Flyer Atelier André Kirchner 2022)
Sammlung
Abmessungen
Blattmaße H: 50 cm B: 40 cm
Ort, Datierung
Berlin, 1971 - 1990
Inventarnummer
SM 2023-01261
Karte
Erwerbungsgeschichte

© Werner Brunner