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Fotoessay „A 100“

Rolf Schulten studierte 1985-1990 Fotodesign an der FH Bielefeld und machte 1992 seinen Abschluss bei Jürgen Heinemann.
Er war zunächst für die Tagespresse tätig und danach einige Jahre Industriefotograf. Seitdem erarbeitet er Reportagen für Fachmedien in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Gewerkschaften. Verstärkt seit der Corona-Pandemie arbeitet er an freien Fotoarbeiten in eigenem Auftrag.
In seinem Foto-Essay „A100“ wendet er sich einem 28 km langen Bauwerk zu, das wie kaum ein anderes für den Traum der autogerechten Stadt steht. Schulten zeigt, wie dieses gigantische Bauwerk des vergangenen Jahrhunderts an sein städtebauliches Umfeld stößt und dort menschenfeindliche Brachen geschaffen hat. Ihn interessieren besonders jene Orte, die im Schatten dieser Autobahn der Tristesse und Unbewohnbarkeit verfallen sind und die der Aufmerksamkeit entgehen. Sie machen den hohen Preis des Mobilitätstraums sichtbar. Er untersucht auch, wie sich die im Umfeld wohnenden Menschen mit der wuchtigen Präsenz der A100 arrangieren, wie sie verbliebene Nischen nutzen und dort ihre Spuren hinterlassen. Materialien, Kubaturen und Abnutzungsspuren erzeugen in Schultens Bildern eine überraschende ästhetische Wirkung.
© Rolf Schulten
Erworben aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin von der Kulturverwaltung des Berliner Senats, 2024
Sammlung
Abmessungen
Bild: 30x45 cm, Blatt 33 x 48 cm Quer- und Hochformate
Ort, Datierung
Berlin, 2021-23
Inventarnummer
SM 2024-02959
Karte
Rechte und Reproduktion
Creditline
© Rolf Schulten Erworben aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie Berlin von der Kulturverwaltung des Berliner Senats, 2024