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Weiteres Medium des Element mit der Inventarnummer IV 96/70 o 5
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Notgeld der Stadt Berlin: 50 Pfennig-Schein Nr. 5 (Friedrichshain)

Im September 1921 brachte der Magistrat von Groß-Berlin eine Serie an Notscheinen heraus, die als Kassenscheine 50 Pfennig wert waren und insgesamt 20 Motive darstellten: je eine historisierende Ansicht aus einem der neuen Bezirke des noch frischen Groß-Berlins.
Neben der Funktion als Ersatz für metallisches Kleingeld, wurden dieses Notgeld als eine Serie herausgegeben, die gleichermaßen für die Bezirke des neuen Groß-Berlins werben sollte, wie auch an Sammler:innen gerichtet war. Mit der Ausgabe von Notgeld im Ersten Weltkrieg, das teilweise durch seine besondere Gestaltung auffiel, entwickelte sich eine erhebliche und anhaltende Sammelgemeinschaft. Die sogenannten Serienscheine erfüllten also einen doppelten Zweck: eine temporäre Ersatzwährung und eine zusätzliche, wenn auch kleine Einnahmequelle für den Emittenten.

Das eine Woche andauernde Volksfest Stralauer Fischzug war für sein wildes Treiben berühmt-berüchtigt. Seinen Ursprung hat es in einen 1574 erlassenen kurfürstlichen Edikt, dass in der Zeit zwischen Ostern und dem Bartholomäus-Tag, dem 24. August, die Fischerei untersagte. Anlässlich des ersten Anfischens wurde mit den Jahren die Halbinsel Stralau zum Festort. Irgendwann trieben es die Berliner zu wild und 1873 wurde die Festwoche verboten. Seit dem gab es nur vereinzelte Wiederbelebeungsversuche.
Auf der Illustration lässt sich Stralau durch den Kirchturm verorten, der 1823/24 in neugotischer Manier nach Plänen von Friedrich Wilhelm Langerhans (1780-1851) erbaut wurde.
Sammlung
Abmessungen
H: 5,8 cm B: 10,7 cm
Ort, Datierung
Berlin, (Ausgabe) 09.09.1921
Inventarnummer
IV 96/70 o 5
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