Die im 19. Jahrhundert in Europa gezeigten Giraffen stammten aus dem Sudan. Die 1828 vom Vizekönig von Ägypten der Wiener Menagerie geschenkte Giraffe wurde im Darfur eingefangen. Das Tier, eine Kordofangiraffe, war am 30. März 1828 in Alexandria verladen worden und traf am 27. April in Venedig ein. Nach einer vierzigtägigen Quarantäne ging es per Schiff weiter nach Fiume (heute Rijeka), wo die Giraffe am 15. Juni eintraf. Mit Schnürschuhen an den empfindlichen Hufen ausgestattet, führte man diese bis Karlovac, wo sie auf einen eigens konstruierten Wagen verladen und über Zagreb, Varazdin, Szombathely, und Sopron nach Wien transportiert wurde. Am 7. August 1828 kam das Tier wohlbehalten in Schönbrunn an.