Als Alexander von Humboldt im Herbst 1792 von Luigi Galvins Entdeckung der Bioelektrizität erfuhr, begann er sogleich mit zahlreichen entsprechenden Tests. Die rund 4000 Experimente an etwa 3000 Tieren, dazu Versuche an Pflanzen und etliche Selbstversuche lieferten ihm die Grundlage für die 1797 und 1798 in zwei Bänden veröffentlichten "Versuche des Lebens in der Thier- und Pflanzenwelt". Da damals den Forschern noch keine physikalischen Meßinstrumente von großer Empfindlichkeit zur Verfügung standen, war Humboldt - genau wie Galvini - nicht in der Lage, die Bioelektrizität genau nachzuweisen.