„Die Frankfurter Blutscenen des 18. September 1848.“ Gedicht von Julius Heinsius
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„Die Frankfurter Blutscenen des 18. September 1848.“ Gedicht von Julius Heinsius

Gedicht in neuen Strophen unter dem Motto: „Trotz sei dem geboten, der Arges denkt dabei!“ Das Gedicht entstand vor dem Hintergrund des Volksaufstandes in Frankfurt am Main am 18.09.1848. Den Anlaß des Volksaufstandes bildete die Annahme des Waffenstillstandes mit Dänemark. Bei dem Aufstand wurden zwei Mitglieder der National-Versammlung in der Paulskirche, nämlich der Fürst Lichnowski und der General von Auerswald, von dem "Volkshaufen" ermordet. Das Gedicht spiegelt die Empörung über den Mord an den Volksgesandten Fürst Lichnowski und General von Auerswald wider. - „Der Staat nicht sei des Volkes Totenbahre“. - Vorwurf gegen „der Freiheit Söhne“, die sich nach Wahrheit und Einheit sehnen und sich doch durch Willkür zum Mord „an den Stützen unseres Hortes“ hinreißen ließen. Die rote Fahne ablehnend, stimmt er für die schwarz-rot-goldene Fahne, - „ein neues Werde!“ - Der Kampf an den Barrikaden bedeutet für den Dichter und alle seiner polit. Einstellung: „Verderben“. Die (ermordeten) Volkserwählten wurden vorher von „überreizten Scharen“ als „Verräter“ bezeichnet. Diese Opfer schieden „als Sühne für des Volkes höchste Habe“. - Nicht rohe Kraft, nicht Gewalt können den Sieg erzwingen, sondern das Bewußtsein, der Geist. - Der Mord kann nur als „Verrat am Vaterlande“ bezeichnet werden. „Nur der erliegt im Kampf, der geistverdammet! - So laßt uns ringen, Brüder, geistentflammet: Recht u. Gewissen richte, wer ein Saulus!“
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 18 cm B: 11,5 cm
Datierung
Inventarnummer
IV 62/31 S
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