Der Rüdersdorfer Muschelkalk ist das älteste Gestein der Berliner Umgebung und stammt aus der Trias. Durch Salzaufstieg im Untergrund wurde dieses Hartgestein nach oben gehoben und gelangte so an die Oberfläche. Es handelt sich um Ablagerungen eines Flachmeeres, eines s.g. Randmeeres, das über eine schmale Meeresstraße mit der Tethys verbunden war. Das heiße, trockene Klima bedingte Wassertemperaturen über 20oC. Diese Verhältnisse sind optimal für Karbonat-Sedimentation. Der Wellenkalk stellt die unterste Stufe des Unteren Muschelkalkes dar. In dieser Stufe treten subaquatische Rinnen auf, die sekundär mit Kalkschlamm ausgefüllt wurden. Muschelschalen, die am Grunde der Rinne lagen, haben sich in die Rinnenfüllung abgedrückt oder wurden eingebettet. Das vorliegende Stück zeigt auf der Unterseite Pecten discites.