„Hansemann - oder der Himmel. - September 1848. - Zum Besten der Notleidenden des Rybnicker Kreises in Schlesien."
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„Hansemann - oder der Himmel. - September 1848. - Zum Besten der Notleidenden des Rybnicker Kreises in Schlesien."

Rybnick in Schlesien wurde im September 1848 von einer großen (hier nicht beschriebenen) Katastrophe heimgesucht. Nach dem Gedicht könnte es sich um ein Naturereignis schlimmsten Ausmaßes handeln: evtl. um Gewitterschäden mit Hagelschlägen, vielleicht auch Hunger und Typhus im Gefolge. - David Hansemann, der preußische Finanzminister, soll angesichts der Not der Rybnicker die witzig-spöttelnden Worte gesprochen haben: „Wenn der Himmel einfällt, hört alles auf!“ - Damit lehnte er wohl jede staatliche finanzielle Unterstützung ab. Der Verfasser des Gedichts ist der Ansicht: Wenn auch der Staat seine Hilfe versagt, so stirbt doch die Nächstenliebe „im zerrissenen deutschen Land“ nicht. Den mitleidlosen Worten des Ministers entgegen soll das Wort gelten: „Das Gute, das ihr den Armen tut, wird ein Gott euch herrlich vergelten“. Die Liebe zum Nächsten macht alle Menschen gleich, und durch die Gleichheit aller wird „der kranke Staat erst genesen“. - Den freien Weltengeist kann keine Gewalt brechen. Ohne Egoismus heißt es, zur Tat zu schreiten und für die Notleidenden zu spenden. -
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 32 cm B: 18,5 cm
Datierung
Inventarnummer
IV 62/24 S
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