"Schreiben des wahnsinnigen Königs an Kaiser Nickel aller Nickel."
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Hauptbild des Objekts
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"Schreiben des wahnsinnigen Königs an Kaiser Nickel aller Nickel."

Satirischer Text über die aktuellen politischen Zustände in Preußen in Form der Veröffentlichung eines angeblich von einem "fränzössichen Emissär" "aufgefangenen" Briefes. In diesem Brief beklagt der "wahnsinnige" König der Verlust seiner absoluten Macht im Staate und ersinnt Strategien, um "unsere Gegner zu vernichten und das souveraine Volk, wie es sich in seinem pöbelhaften Uebermuthe nennt, in die Grenzen zurückzuweisen". Hierzu stehe im äußersten Falle sein "starkes Heer, unvergleichlich mit Linie und Landwehr" an den "Grenzen" bereit. Aber die letzte Hoffnung läge im Kaiser selbst, "den hellglänzends´ten Stern des Osten", der ihm beistehen solle: "Im Blute meiner Unterthane ist meine Macht versunken, sie wird im Blute wieder auferstehen." Den Abschluß bildet ein Gedicht mit dem Titel "An meinen Vetter Nickel!" von der "getreuen Landesmutter". Unterhalb des Gedichtes folgende "Anmerkung des Setzers": "Diese Verse sind nicht von der Schwester in Christo, sondern von Herrn Aug. Ko. Pisch." Hiermit ist wahrscheinlich der Maler und spätere Schriftsteller August Kopisch gemeint. Kopisch war ab 1840 Mitglied des Königlichen Kunstbeirats und mit dem späteren König Friedrich Wilhelm IV. seit 1828 aufgrund des gemeinsamen Romaufenthalts sehr gut bekannt.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 33,5 cm B: 23,4 cm
Datierung
Inventarnummer
IV 60/109 S
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