"Bekanntmachung" des Staats-Anwalts beim Königlichen Kammergericht - Maueranschlag
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"Bekanntmachung" des Staats-Anwalts beim Königlichen Kammergericht - Maueranschlag

Stellungnahme und zugleich Gegendarstellung zu den öffentlich plakatierten Behauptungen von Friedrich Wilhelm Held. Der Journalist und Herausgeber der Zeitung „Locomotive. Zeitung für politische Bildung des Volkes“ (1848-1849) Friedrich Wilhelm Held hatte im Juni 1848 einen Text ("Ganz Berlin und halb Preußen in Aklagezustand") plakatieren lassen, in dem er den Richtern in einer aktuellen Prozeßsache vorwirft, Gesetze anzuwenden, die zum Schutz der absoluten Monarchie erlassen wurden. Held fordert die Abschaffung dieser Gesetze, weil sie den Errungenschaften der Revolution widersprächen. In einem Postskriptum zu diesem Text erklärte Held: "So eben erhalte ich aus glaubwürdiger Quelle die Nachricht, daß von Seiten der Reaction mehrere geheime Vereine gebildet worden sind, welche den Zweck haben, durch falsche Anklagen und falsche Zeugen-Aussagen (Meineide) die Stimmführer der liberalen Partei auf die Festung zu bringen. Dies dem Volke zur Kenntnißnahme."
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 46,3 cm B: 29,2 cm
Datierung
Inventarnummer
IV 59/798 S
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