"Zu Ehren des Abgeordneten Stein. - Großer Fest-Jubel mit wissenschaftlichen Vorträgen."
Bei dem hier genannten Abgeordneten Stein handelt es sich um den schlesischen linksliberalen Demokraten und Mitglied der preußischen Nationalversammlung Julius Stein. Bekannt wurde Stein nachdem er von einer Delegation aus der Stadt Schweidnitz aufgefordert wurde, die dort stattgefundenen militärischen Exzesse in der Nationalversammlung anzusprechen. (Vgl.: Julius Maria Petery, Die blutigen Ereignisse zu Schweidnitz am 31. Juli und in den ersten Tagen des August 1848. Vollständiger und authentischer Bericht, Schweidnitz 1848.) Stein stellte daraufhin am 9. August 1848 den nach ihm benannten Antrag Stein. Dieser bestand aus drei Punkten: 1. Das Kriegsministerium sollte die Offiziere anweisen, sich allen reaktionären Bestrebungen fernzuhalten, alle Konflikte mit den Bürgern zu vermeiden und, mit diesen vereinigt, zu streben für die Ordnung und Freiheit des Landes. 2. Eine Untersuchungskommission der Nationalversammlung sollte die Vorkommnisse untersuchen. 3. Die beteiligten Einheiten sollten aus der Stadt abgezogen werden. Der Antrag wurde mit großer Mehrheit angenommen.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 45,5 cm B: 35,5 cm
Datierung
Inventarnummer
IV 63/2684 S