"Die Deputation der National-Versammlung in Sanssoci am 2. November 1848."
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Hauptbild des Objekts
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"Die Deputation der National-Versammlung in Sanssoci am 2. November 1848."

Im Zentrum des Berichts steht das Verhalten des Abgeordneten Johann Jacoby während des Besuchs der Deputation der Nationalversammlung in Sanssouci anläßlich der Übergabe einer Petition ("Adresse" betreffend den Wechsel des Staatsministeriums) an Friedrich Wilhelm IV. am 2. November 1848. Kritisiert wird das Benehmen Jacobys, und zwar daß dieser, nachdem der König keine Antwort auf die übergebene "Adresse" gab, ihm beim Verlassen des Saales zurief: „Das eben ist das Unglück der Könige, daß sie die Wahrheit nicht hören wollen“. Nach dieser Szene äußerten die anderen Deputierten ihr Befremden gegenüber Jacoby. Johann Karl Rodbertus fragte anschließend den Adjutanten, ob der König der Deputation noch eine Antwort geben werde? - Der Adjutant glaubt dieses in Anbetracht der Worte Dr. Jacobys verneinen zu müssen. Daraufhin betonen fast alle anderen Abgeordneten, daß Dr. Jacoby nicht in aller Namen gesprochen habe. Nachdem die Deputation Sanssouci verlassen hatte, wurden am späten Abend die Abgeordneten Rudolf Eduard Julius Gierke, Friedrich von Kühlwetter und Ernst Gustav Mätzke zu einer privaten Audienz von Friedrich Wilhelm IV. empfangen. Ohne den Vorfall des Abgeordneten Jacoby zu erwähnen, erklärte der König, daß er sich "streng auf dem constitutionellen Boden bewegt" habe, da er erst Rücksprache mit seinen Ministern nehmen müsse, bevor er sich zu der "Adresse" äußern könne.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
H: 27 cm B: 23 cm
Datierung
Inventarnummer
IV 63/335 S
Karte