Hagenbeck mit Häuptling
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Hagenbeck mit Häuptling

Materialien aus dem Nachlass
Dr. Alfred Lehmann (1891 – 1955)

Fotografie:
Hagenbeck mit Häuptling

1875 öffnete Carl Hagenbecks erste Völkerschau nach einer Idee des befreundeten Tiermalers Heinrich Leutemann (1824-1905). Während des Aufenthalts in Hagenbecks Ausstellungsgelände konnten Besucher den Lappländern bei ihrem alltäglichen Leben zusehen. Hagenbecks Schau feierte große Erfolge. Die kleine Lappländerschau wanderte von Hamburg aus weiter nach Berlin. Anschließend reiste sie nach Leipzig. Um die Ausstellungen aus dem Umfeld von Schaubuden und Vergnügungslokalitäten zu lösen, versuchte man von nun an seriöse Ausstellungsorte zu finden, damit die Schauen auch vom Bürgertum respektiert wurden.

Nach dem unerwarteten großen Erfolg der ersten Völkerschau Carl Hagenbecks plante dieser schnell weitere. Mithilfe seiner Verbindungen zu Tierfängern auf der ganzen Welt brachte er 1876 drei „Nubier“ nach Europa und gleich darauf eine Eskimofamilie aus Grönland. 1883 und 1884 veranstaltete er eine Kalmücken- und eine Singhalesen- bzw. Ceylonschau. Mit der Eröffnung seines Tierparks in Stellingen 1908 vor den Toren Hamburgs stand Carl Hagenbeck ein eigenes Ausstellungsgelände zur Verfügung, wo Somalier, Äthiopier und Beduinen auftraten.
Abmessungen
H: 16,4 cm B: 11,9 cm
Datierung
Inventarnummer
SM 2013-8060,8
Karte