Das Haus der Volksbühne gehörte zu den stattlichsten Theatern in Berlin. Finanziert mit den Groschen der Vereinsmitglieder entstand vom September 1913 bis Dezember 1914 ein imposanter Neubau im östlichen Zentrum der Stadt nahe dem Alexanderplatz. Der Architekt Oskar Kaufmann (1879-1956) hatte sich für ein traditionelles Rangtheater mit Guckkastenbühne entschieden, um 2000 Plätze für das Publikum zu schaffen. Er entwarf mit dem in warmen Mahagoniholz gehaltenen Zuschauerraum und einer 21 Meter breiten technisch brillant ausgestatteten Bühne eines der schönsten und modernsten Theater der Stadt.