Der afrikanische Kopf zählt zu den ersten plastischen Werke, die Jeanne Mammen ab Mitte der 1930er Jahre schuf. Ihre starke Zuwendung zur sog. primitiven, afrikanischen Kunst eint sie mit Künstlern des Expressionismus, die Kunstobjekte aus Afrika bereits früh gesammelt hatten. Wie Carolin Förster in der 1997 erschienenen Monographie über Mammen schreibt: "Die Auflösung der realistischen Form in geometrisch-flächig reduzierte Mittel...hat Eberhard Roters unter dem Begriff des Kubo-Expressionismus zusammengefaßt....Die künstlerische Bewältigung der Lebensumstände ist nur noch ex negativo zu leisten. Hier setzt auch Mammens Entscheidung für die abstrahierende am Kubismus orientierte Form an, in deren Vison sie Welt und Mensch nun präsentiert."