Die Inschrift gibt Auskunft über die Bestimmung des Erlöses aus dem Verkauf der Tasse: er sollte die „Cecilienhilfe“ unterstützen, die Bedürftigen zugute kam, die ihre Not nicht öffentlich machen wollten. Diese Wohltätigkeitsorganisation wurde von der preußischen Kronprinzessin Cecilie im 1. Weltkrieg ins Leben gerufen. Die Widmung an den im Jahre 1911 geborenen vierten Sohn des Kronprinzen Wilhelm (1882-1951) und seiner Gemahlin Cecilie, Prinz Friedrich, soll offenbar bedeuten, dass auch die Kinder des kaiserlichen Hauses dem leidvollen Schicksal des Vaterlandes unterworfen sind und an seiner Not - wie alle anderen - teilhaben. Als Vorlage für den Scherenschnitt diente der „Kriegsbilderbogen Nr. 1“, herausgegeben von der „Kriegskinderspende deutscher Frauen unter der Schirmherrschaft der Kronprinzessin Cecilie“ am 20. September 1916, nach Scherenschnitten von Otto Wiedemann (1869-1935), der in Gesamtkomposition die ersten fünf Kinder des kronprinzlichen Paares zeigt.