Das Obolus-Konglomerat ist im unteren Ordoviz (485,4–477,7 Millionen Jahre) in der Region des heutigen Siljansees, Mittelschweden entstanden. Es handelt sich um eine typische Transgressions-Fazies mit Glaukonit (grün) und Phosphorit (schwarz). Eckige rosa Feldspäte und Quarze sprechen für wenig Transport und ein nahes Festland aus Granit. Das Gestein enthält Obolus sp., eine ausgestorbene Gattung inarticulater Armfüßer (Brachiopoden) mit gerundeter, phosphatischer Schale. Die hier auftretende Obolus-Art ist auffällig dickschalig, was ein Hinweis auf starke Wellenbewegung sein könnte. Das Obolus-Konglomerat tritt auch im Geschiebe auf (Leitgeschiebe).