Die Onkolithe stammen aus dem Silur (443,4 – 419,2 Millionen Jahre). Es handelt sich um Kalkgesteine, die aus bohnenförmigen, schalig aufgebauten Kalkknollen bestehen. Das Wachstum der Knollen erfolgte durch die Photosynthese von Blaualgen. Diese entzogen dem Wasser CO2, was zu einer Übersättigung mit Calzium-Ionen und damit zur rhythmischen Ausfällung von Kalkkrusten führte. Onkolithe sind eine Flachwasserbildung. Dort wurden die Algenmatten durch Wellenbewegung zerschlagen und umgelagert. Die Kalkkrusten bilden sich meist um einen Kern herum. In den vorliegenden Stücken sind Schalenfragmente im Inneren der Knollen gut zu erkennen.