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"Geschütztes Abhängen". Fenster einer Parterre-Wohnung mit Dekoration: Plüschtier in Hängematte mit Mundschutz
Im sonst so geschäftigen Treiben der Winsstraße mit Ihren Bio-Läden, Raucherkneipen, Kulturvereinen, Copyshops und Kleingewerbe gibt es noch vereinzelt Wohnungen im Erdgeschoß. Hier haben Bewohner ihr Wohnzimmerfenster zur Straße zeitgemaß dekoriert. Ein Stickbild mit Katze, ein Kobold, Zimmerpflanzen und eine Decke gegen den kühlen Luftzug - mittendrin ein Plüschtier mit Mundschutz, mit leicht leidendem Blick in einer passenden Hängematte. Das niedliche Wesen praktiziert sozusagen öffentlich sein "geschütztes Abhängen". In der verordneten Isolation zwangsläufig nichts tuend sucht es doch den Blickkontakt zu den Passanten im Kiez. Das ist augenzwinkernder Mutterwitz, wie er typisch zu sein scheint für Berlin.
(I.Hahn, Mitarbeiterin Stadtmuseum Berlin)
(I.Hahn, Mitarbeiterin Stadtmuseum Berlin)
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
300 dpi, 4,58 MB, 2997 x3347 Pixel
Ort, Datierung
Berlin-Prenzlauer Berg, 02.04.2020
Inventarnummer
BJ 5