Zaun einer geschlossenen Kindertagesstätte mit Ostergrüßen
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Hauptbild des Objekts
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Zaun einer geschlossenen Kindertagesstätte mit Ostergrüßen

Die Kita liegt mitten in einem erst kurz zuvor auf ehemaligen Feldern entwickelten reinen Wohngebiet aus Einfamilienhäusern nahe dem S-Bahnhof Birkenstein und betreut ca. 80 Kinder. Ab 16. März 2020 wurden vom Berliner Senat - vorerst bis zum Ende der Osterferien am 19. April - alle Schulen und Kindereinrichtungen geschlossen. Ziel dieser Maßnahme war eine Verlangsamung der Ausbreitung des Covid-19-Virus durch Minimierung sozialer Kontakte. Die Eltern waren nun gezwungen ins Home Office zu gehen oder andere Lösungen für die Beaufsichtigung ihrer Kinder zu finden. Die Großeltern schieden für die Tagesbetreuung aus, da sie zu den Risikogruppen gehören, die bei Ansteckung durch möglicherweise infizierte Kinder ohne Symptome einen lebensbedrohlichen Verlauf der Krankheit befürchten müssen. Für Eltern mit in dieser Zeit besonders wichtigen Berufen wie Ärztinnen, Krankenschwestern oder Supermarktverkäuferinnen ist eine Notbetreuung eingerichtet.
Der Zaun mit seinen angepinnten Botschaften und Kinderzeichnungen zeugt von der intensiven und für den Familienalltag lebenswichtigen Beziehung zwischen Kita, Eltern und Kindern. Kinder vermissen ihre Freunde, Eltern danken der Kita und auch die Kita selbst schreibt an den Zaun: "Liebe Eltern, wir hoffen, dass Sie gut durch diese schwierige Zeit kommen. Die Kita Grashüpfer bedankt sich für die wertschätzende und persönliche Unterstützung. Wir hoffen bald wieder für Sie da sein zu können. Eine Kita ohne Kinder ist wie ein Himmel ohne Sterne. Ihre Kita Grashüpfer".
(I.Hahn, Mitarbeiterin Stadtmuseum Berlin)
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
1,74 MB, 72 dpi
Ort, Datierung
Berlin-Mahlsdorf, 10.04.2020
Inventarnummer
BJ 3
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