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Rotfuchs, Vulpes vulpes. Welpe

Rotfüchse paaren sich im Januar und Februar. Nach einer Tragzeit von 50-52 Tagen kommen von März bis Mai durchschnittlich 3-5 Jungtiere pro Wurf zur Welt. Bei gutem Nahrungsangebot können es aber auch mehr sein. Bei der Geburt wiegen die Welpen 80-150 Gramm. Ihre Augen sind zunächst noch geschlossen, sie öffnen sich nach 12 Tagen. Die Fuchsfähe säugt ihren Nachwuchs etwa 4-6 Wochen lang. Im Alter von 4 Monaten werden die Jungfüchse selbständig, ihre Geschlechtsreife erlangen sie mit 10-12 Monaten. Während der Aufzuchtphase sieht die Fähe oft struppig und mager aus. Dies ist jedoch kein Krankheitszeichen. Der Rotfuchsrüde bleibt oft, aber nicht immer, während der Aufzucht bei der Fähe und bringt Nahrung zum Bau.
Seit vielen Jahren ist der Rotfuchs nicht mehr nur in den Berliner Wäldern zu Hause, sondern besiedelt inzwischen das gesamte Stadtgebiet. In der Innenstadt legt der Fuchs seinen Bau in Gärten, Parks, auf Friedhöfen oder an Gleisanlagen an. Von hier aus geht er vorwiegend nachts und in der Dämmerung auf Nahrungssuche. Er ernährt sich in der Stadt überwiegend von Essensresten, kleinen Säugetieren, Regenwürmern und Schnecken, aber auch von Früchten. Zur Plünderung von Mülltonnen kommt es jedoch selten, da er die Deckel nicht öffnen kann.
Durch langjährige Schluckimpfungen von Jungtieren konnte die früher bei Füchsen häufige Tollwut erfolgreich bekämpft werden. Heute stellt der Fuchs kaum noch eine Ansteckungsgefahr dar. Dennoch sollte das Wildtier nicht angefasst werden, auch wenn einzelne Rotfüchse ihre Scheu zunehmend verlieren.
Sammlung
Abmessungen
Präparat incl. Brett H: 22 cm B: 33 cm T: 14,5 cm
Datierung
Inventarnummer
SM 2022-01215
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