Die alte Charité in der Luisenstraße von Südwesten
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Die alte Charité in der Luisenstraße von Südwesten

Anstelle eines 1710 erbauten Pestkrankenhauses wird 1727 die Charité als Heil- und Lehranstalt eröffnet. Das für diesen Zweck um ein Stockwerk erhöhte Gebäude muss ab 1785 dem Neubau der "Alten Charité" weichen. Deren Baukörper wird durch Georg Christian Unger in drei Etappen, mit dem nördlichen Seitenflügel (links) beginnend, ausgeführt. Der mittlere Hauptteil, das sog. Corps de logis, mit dem über zwei Stockwerke reichenden Operationssaal, wird im Jahre 1800 als letzter fertiggestellt. Im Erdgeschoss waren die Wohnung des klinischen Lehrers und die Geschäftsräume für die Verwaltung und die Apotheke untergebracht. Das erste und zweite Stockwerk enthielt die Krankensäle. Nachdem Ende der 1880 die Unzulänglichkeiten des Gebäudes immer deutlicher werden, beschließt 1897 eine Baukommission durchgreifende bauliche Veränderungen. Nach dem Umzug der hier gelegenen I. Medizinische Klinik, der Ohrenpoliklinik und der Augenklinik
in andere Gebäude wird die "Alte Charité" zwischen 1901 und 1913 in mehreren Etappen fast vollständig abgetragen.
Rechts am Bildrand der Durchgang von der Unterbaumstraße zur Luisenstraße.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 14 cm B: 22 cm
Ort, Datierung
Berlin, um 1895
Inventarnummer
IV 87/187 V
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