Blick auf die Haupt-Kadettenanstalt in Groß-Lichterfelde von Südwest
Freier Zugang – Rechte vorbehalten

Blick auf die Haupt-Kadettenanstalt in Groß-Lichterfelde von Südwest

1717 wird unter König Friedrich Wilhelm I. das Kadettenkorps zur Heranbildung des Offiziersnachwuchses als eigene Einheit in Berlin gegründet und in der Neuen FriedrichStraße stationiert. Im August 1878 wird die Einrichtung nach Groß-Lichterfelde in die von der Bauabteilung des Kriegsministeriums entworfenen und 1871 bis 1878 auf einem fast 22 ha großen Areal errichteten neuen Gebäude verlegt. Die Anlage mit 555 mal 350 Metern Seitenlänge besteht aus insgesamt zwanzig Bauten von unterschiedlicher Größe, Form und Funktion. Das 61 Meter hohe Direktionsgebäude (rechts) bildet den Mittelpunkt der Anstalt. Darum gruppieren sich vier dreigeschossige Kasernenbauten, die durch Trakte mit den Wohn- und Schlafzimmern, Versammlungsräumen und Fechtsälen für insgesamt 880 Kadetten miteinander verbunden sind. Ganz links das Beamtenhaus mit vier Lehrerwohnungen.
Das Areal umgibt eine ca. 2,50 Meter hohe Mauer bzw. ein Gitterzaun. Gartenanlagen und von Baumreihen gesäumte Straßenanlagen sollen der in der Nachbarschaft der prosperierenden Villenkolonie Groß-Lichterfelde gelegenen militärischen Anlage einen gefälligen Anblick geben.
Im März 1920 wird die Kadettenanstalt geschlossen, die danach unterschiedlich genutzten Gebäude werden teilweise abgebrochen bzw. dienen seit 1996 dem Bundesarchivs Koblenz als Dienststelle.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 16,5 cm B: 21 cm
Ort, Datierung
Berlin, 1888
Inventarnummer
IV 87/31 V
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