Die 1851 als genossenschaftliche Kreditanstalt gegründete Disconto-Gesellschaft erwirbt 1856 ein um 1800 errichtetes Doppelhaus in der behrenstraße 43/44 und zieht dort mit ihren Geschäfttsräumen ein. 1868 wird das Gebäude durch den Architekten Friedrich Hitzig im Stil der Neorenaissance umgebaut und erhält dabei eine Stattliche Fassade mit leicht vorspringendem Mittelrisalit. Ab 1888 lässt die Disconto-Gesellschaft ihr Stammhaus abreißen und errichtet bis 1901 einen fünfgeschossigen Bankpalast nach Plänen von Ludwig heim.
Links davon zwei Achsen des Gebäudes der Deutschen Genossenschaftsbank Soergel, Parrisius & Co, das 1873 auf dem Grundstück behrenstraße 45 / Ecke Charlottenstraße 35 a erbaut und 1909 zugunsten eines Neubaus für die Disconto-Gesellschaft abgerissen wird. Rechts im VG ist das Wohn- und Geschäftshaus Charlottenstraße 35 / Ecke Behrenstraße 30 erkennbar.
Die im II. Weltkrieg schwer beschädigten Gebäude Behrenstraße 42-45 werden ab 1950 abschnittsweise in vereinfachter Form instandgesetzt und wurden 1991 bis 2006 von der Senatsverwaltung für Bau- und Wohnungswesen genutzt.