Bild des Elementes mit der Inventarnummer IV 87/307 V
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Schiller-Denkmal vor dem Schauspielhaus

1858 konstituiert sich in Vorbereitung auf den 100. Geburtstag Friedrich Schillers ein „Comité“, das dem Dichter ein Denkmal errichten will. Zur Säkularfeier am 10. November 1859 wird zwar der Grundstein dafür gelegt, aber erst zwei Jahre später ein Wettbewerb zu seiner Gestaltung ausgeschrieben. Reinhold Begas erhält 1864 den Auftrag, das Monument auszuführen und beendet die Arbeiten daran 1869. Die ungeklärte Frage der Platzgestaltung und der Krieg 1870/71 verzögern die für 1869 vorgesehene Enthüllung, so dass diese erst am 10. November 1871 stattfindet.
Die 2,80 Meter hohe Marmorfigur des Dichters steht auf einem aus einer Brunnenschale aufsteigenden Sockel und ist von den allegorischen Darstellungen der Lyrik (an der Vorderseite links), Dramatik (rechts), Philosophie und Historie (nicht sichtbar) umgeben.
Der bislang kahle Teil des Gendarmenmarktes zwischen Jäger- und TaubenStraße erhält im Herbst 1871 Grünanlagen nach dem Entwurf Gustav Meyers und wird am 20. November des Jahres in „Schillerplatz“ umbenannt.
Im Zuge der Umgestaltung Berlins für die Olympischen Spiele 1936 wird das Standbild mit den Grünanlagen vom Gendarmenmarkt entfernt und eingelagert. Nach umfangreicher Restaurierung 1988 Wiederaufstellung am ursprünglichen Platz, jedoch ohne Brunnenanschluss und Gitterumrahmung.
Material und Technik
Sammlung
Abmessungen
Bild H: 19,6 cm B: 16 cm
Ort, Datierung
Berlin, um 1885
Inventarnummer
IV 87/307 V
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